Julian Thies zur Idee der Deutschen Spendendatenbank

Bereits während meines Studiums der digitalen Medien befasste ich mich mit der Entwicklung einer Online-Community für Sachspenden. Diese Idee habe ich dann während meines Studiums an der Fundraising-Akademie weiterentwickelt, da ich den Bedarf nach einer solchen Lösung hautnah spüren konnte: In den letzten Jahren flüchteten viele Menschen aus Syrien nach Deutschland.

Als Fundraising-Manager für Bremens größte Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, dem Arbeiter-Samariter-Bund, habe ich damals selbst erlebt wie wichtig die professionelle Organisation von Sach- und Zeitspenden in Notlagen werden kann. Viele Bürgerinnen und Bürger reagierten damals mit einer beeindruckenden Spendenbereitschaft. Besonders spürbar war dies bei den Sachspenden, die viele Menschen in den 25 ASB-Wohnheimen und Notunterkünften unaufgefordert abgeben wollten.

Leider passten die Spendenangebote nicht immer zum benötigten Bedarf vor Ort. Es gab keine bundesweite Instanz, bei der die Spendenorganisationen einen konkreten Spendenbedarf und Spender/innen Spendenangebote melden konnten. In Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Bremen e.V. und der tatkräftigen Unterstützung des Bremer IT-Unternehmens Digineo GmbH haben wir in den letzten Monaten die Idee als Pilotprojekt umgesetzt.

Mit dem Online-Spendenmanager der Deutschen Spendendatenbank können Fundraiserinnen und Fundraiser den Spendenbedarf von Spendenorganisationen professionell verwalten und Spendenwünsche von Einrichtungen, Abteilungen und Projekten per Online-Formular bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort abfragen. Diese Alleinstellungsmerkmale unterscheiden die Deutsche Spendendatenbank von anderen Online-Spendenportalen oder -plattformen.

Die Digitalisierung verändert unser Leben auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene. Digitale Medien haben einen festen Platz in unserem Alltag eingenommen: Wir vernetzen uns über immer schnellere Internetverbindungen mit unseren Smartphones und Tablets über mobile Anwendungen und soziale Netzwerke mit anderen Menschen auf der ganzen Welt. Die Generation Y (zu der auch ich mich zugehörig fühle) ist die erste Generation, die mit den größeren Veränderungen des digitalen Zeitalters aufgewachsen ist. Die ständige Verfügbarkeit und Nutzung des Internets über mobile Endgeräte ist für die meisten von uns selbstverständlich geworden. Der demographische Wandel, zunehmende Arbeitslosigkeit und die fortschreitende soziale Ungleichheit zwischen Arm und Reich bewirken zeitgleich eine stark zunehmende Hilfsbedürftigkeit vieler Menschen.

Die Weiterentwicklung der Idee hat mehrere Jahre in Anspruch genommen. Das langfristige Ziel der Deutschen Spendendatenbank ist der Aufbau der größten Onlinedatenbank Deutschlands zur passgenauen, zeitnahen und auf invididuellen Kriterien basierten Vermittlung von Sach-, Zeit- und Geldspendenangeboten und -gesuchen. Für die technische Weiterentwicklung der Deutschen Spendendatenbank sucht Julian Thies nun nach finanziellen Förderern, Partnern und Investoren, um das neue Angebot in den nächsten Jahren bundesweit und flächendeckend zu etablieren. Für die technische Weiterentwicklung der Deutschen Spendendatenbank suchen wir nach finanziellen Förderern, Partnern und Investoren, um das neue Angebot in den nächsten Jahren bundesweit und flächendeckend zu etablieren. Kontakt: Julian.Thies@spendendatenbank.de

Ich wünsche mir, dass alle interessieren Bürgerinnen und Bürger sowie auch kleine und mittelständische Firmen noch heute erste Sach-, Zeit-, oder Geldspendenangebote inserieren oder direkt auf die vorhandenen Spendengesuche reagieren und konkret helfen. Auch freue ich mich über jede Spendenorganisation und jeden kleinen gemeinnützigen Verein, die Ihren Spendenbedarf in der Datenbank inserieren

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